Celso Antunes

Biografie

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Vita

Dynamik, Präzision sowie stilistisch versierte Interpretationen und Charisma kennzeichnen die Arbeit des Dirigenten Celso Antunes.

Seit Frühjahr 2012 leitet Celso Antunes als ständiger Gastdirigent das Staatliche Sinfonieorchester São Paulo (OSESP) in Brasilien. Fünf Jahre lang wird er in jeder Saison in sechs bis acht Konzerten mehr als zwei verschiedene Programme mit dem Orchester sowie ein Programm mit Chor aufführen. Antunes ist außerdem Chefdirigent der Camerata Fukuda (Brasilien) und Professor für Chorleitung an der renommierten Haute École de Musique de Genève. Er ist gleichermaßen als Orchester- und Chordirigent gefragt.

Celso Antunes wurde 1959 in São Paulo/Brasilien geboren. Er studierte Dirigieren an der Musikhochschule in Köln. Von 1994 bis 1998 war er Chefdirigent des Neuen Rheinischen Kammerorchesters in Köln sowie des belgischen NeueMusik-Ensembles Champ-d’Action (1994 – 1997), mit dem er zahlreiche Kompositionen zur Uraufführung brachte. Als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des National Chamber Choir of Ireland prägte er dessen Entwicklung von 2002 an so entscheidend, dass die Irish Times seinen Fortgang 2007 mit den Worten bedauerte, man werde die Jahre mit Antunes rückblickend als „Goldenes Zeitalter für den professionellen Chorgesang in Irland“ erinnern. Von August 2008 bis März 2012 war Antunes Chefdirigent des Niederländischen Rundfunkchors „Groot Omroepkoor“.

Celso Antunes ist ein Dirigent mit beachtlicher Flexibilität und einem breit gefächerten Repertoire: Es reicht von der Chormusik der Renaissance über Orchesterwerke des 18. und 19. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischer Musik, die einen Schwerpunkt seines Schaffens bildet. So leitete er, unter vielen anderen, das Nieuw Ensemble und das Ensemble Modern und dirigierte Uraufführungen u.a. von Michael Tippett, Wolfgang Rihm, Jonathan Harvey, Hans Zender, Brice Pauset, Unsuk Chin und Lera Auerbach.

Renommierte Orchester engagieren Celso Antunes immer wieder als Gastdirigent: So das Niederländische Radio Filharmonisch Orkest, das Philharmonia Orchestra, die NDR Radiophilharmonie Hannover, das RSO Stuttgart, das Brussels Philharmonic Orchestra, das Ulster Orchestra und das RTÉ National Symphony Orchestra.

Seit vielen Jahren schon ist Celso Antunes im europäischen Konzertleben präsent. Engagements führten ihn u.a. zu den Salzburger Festspielen, den Berliner Festspielen, den Donaueschinger Musiktagen, zum Flanders Festival, zur Musikbiennale München, zum Rheingau Festival, zum Rheinvokal Festival, zum City of London Festival, zum Cartagena Festival und zu den Wittener Tagen für neue Kammermusik. Antunes leitet regelmäßig einige von Europas renommiertesten Chören: das SWR Vokalensemble Stuttgart, die BBC Singers in London, den Choeur de Radio France in Paris und den Vlaamse Radio Koor in Brüssel.

Celso Antunes spielte zahlreiche CD-Aufnahmen ein – darunter das Album „Canto a Sevilla“ mit Werken von Joaquin Turina. Diese CD wurde 2011 für den Grammy Award nominiert.

(Stand Juni 2013)

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Diskografie

  • Niederländisches Radio Filmharmonisch Orket / Niederländische Radio Kamer Filharmonie

    Richard Rijnvos: "Uptown|Downtown - an urban panorama in six movements"
    John Snijders, Klavier
    Leitung: Celso Antunes

    Challenge Records (CD 0608917253825)
  • NDR Radiophilharmonie

    Xavier Montsalvatge: „Canciones & Conciertos“
    Jenny Lin, Klavier; Rachel Barton Pine, Violine; Lucia Duchonová, Mezzo-Sopran
    Leitung: Celso Antunes

    Hänssler Classic (CD 098.642.000)
  • NDR Radiophilharmonie

    Joaquin Turina: „Canto a Sevilla, Poema en forma de canciones, Farruca, Saeta“
    Lucia Duchonová, Mezzo-Sopran
    Leitung: Celso Antunes

    Hänssler Classic (CD 96.608, 2010)
    * nominiert für einen Grammy Award 2011 *
  • Niederländischer Rundfunkchor

    James MacMillan: „Sun-Dogs, Visitatio Sepulchri“
    Niederländischer Rundfunkchor, Leitung: Celso Antunes
    BIS Records (SACD 1719, 2010)
    * nominiert für den Gramophone Classical Music Awards 2011 *
  • Niederländischer Rundfunkchor

    Gustav Mahler: „Symphony Nr. 3“
    Niederländischer Rundfunkchor, Leitung: Celso Antunes
    Concertgebouw Orkest, Leitung: Mariss Jansons

    RCO Live (CD 10004, 2010)
  • Niederländischer Rundfunkchor

    Gustav Mahler: „Symphony Nr. 2, Auferstehung“
    Niederländischer Rundfunkchor, Leitung: Celso Antunes
    Concertgebouw Orkest, Leitung: Mariss Jansons

    RCO Live (CD 10002, 2009)
  • SWR Vokalensemble Stuttgart

    Wolfgang Rihm: „Quid est Deus, Ungemaltes Bild, Frau/Stimme“
    SWR Vokalensemble Stuttgart, Leitung: Celso Antunes
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Leitung: Sylvain Cambreling

    Hänssler Classic (CD 93.236, 2007)
  • SWR Vokalensemble Stuttgart

    Igor Strawinsky „Canticum Sacrum, Agon, Requiem Canticles“
    SWR Vokalensemble Stuttgart, Leitung: Celso class="container02" Antunes
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Leitung: Michael Gielen

    Hänssler Classic (CD 93.226)
  • SWR Vokalensemble Stuttgart

    Hans Zender „Logos – Fragmente (2007) für 32 Singstimmen und drei Orchestergruppen“
    SWR Vokalensemble Stuttgart, Leitung: Celso Antunes
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg,
    Leitung Sylvain Cambreling, Auftragswerk des SWR
    Donaueschinger Musiktage 2007 Vol. 1

    NEOS (10824)
  • Tippett Ensemble

    Paulo Chagas „Sodoma”
    music for voices, instruments and electronic sounds
    Sub Rosa (SubCD 026-48, 1993)
  • Champ d’action

    Karel Goeyvaerts „The serial works”
    Megadisc (MDC 7845, 1998)
  • Camerata Fukuda

    Mozart / Haydn / Guarnieri / Schostakowitsch
    „Music for Strings”

    Paulus (CD 008237, 2006)
  • Ensemble Contrasts

    Kurt Weill „Zaubernacht”
    World premiere recording
    Capriccio, Deutschland (LC 08748, 2002)
  • The National Chamber Choir Of Ireland

    „Ad Multos Annos”, Contemporary Choral Works
    commissioned by The National Gallery of Ireland
    NCC/National Gallery, Ireland

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Quote of the month

ANTUNES & THE OSESP ORCHESTRA

The concert last Thursday by OSESP, conducted by Celso Antunes, was excellent... Exceptionally dizzying readings of two Mozart symphonies, KV 318 and KV 425: Antunes took the best advantage of historically informed interpretation, commanding 36 musicians wielding modern instruments - with faster tempos than the conventional ones and all playing strictly "senza vibrato". A triumph, simply stunning! The performance of the Piano Concerto Nr. 5 by Villa-Lobos, with the young Fabio Martino as a soloist, a chaotic and delightful mix of Hollywood and Rachmaninov, written in 1954 by the great Brazilian composer, was also absolutely fantastic... João Marcos Coelho, O Estado de São Paulo, Sept 20/2014

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